Endless Space - Test : Der Geheimtipp?

Quelle: Website
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Endless Space ist ein Rundenbasiertes Strategiespiel, welches sich im  Weltraumsetting präsentiert.

Das 4X-Spiel (eXplore, eXpand, eXploit, eXterminate; dt.: Erkunden, Expandieren, Ausbeuten, Auslöschen) wird sich nun unserem Test unterziehen und beweisen müssen, ob es mit anderen Titeln des Genres mithalten kann.

Die Schwierigkeit ist in 7 Stufen einstellbar. Außerdem kann man in einem erweiterten Modus die verschiedenen Siegbedingungen ein und ausschalten. Zur Schwierigkeit im Allgemeinen sei gesagt, das ich Endless Space insgesamt auch im Neuling Modus recht stark eingestellt finde. Ein echter Neuling könnte da vielleicht schnell den Spaß verlieren.

In der Fraktionswahl stehen 10 verschiedene Rassen zur Verfügung, die Möglichkeit, eine zufällige Rasse zu wählen, und sogar einen Fraktionseditor, mit dem man sich seine eigene Rasse erstellen kann. Darauf gehen wir später näher ein.

Das Setup.
Das Setup.

Das Spiel selbst

Das Spielfeld, also die Galaxie Karte ist recht übersichtlich und verfügt über Zoomfunktion via Mausrad, wobei in den nahen Ansichten eine detaillierte Übersicht vom Planetensystem bekommt.

Nach Klicken auf das jeweilige System bekommt man eine Darstellung der einzelnen Planeten, der Entwicklungen im jeweiligen System, sowie diverse Informationen über die Schiffswerften und -hangare betreffend des jeweiligen Systems.

Klickt man sich nun in den einzelnen Planeten, bekommt man eine reine Aufstellung über diesen Himmelskörper, gegebenenfalls Möglichkeiten zum Terraforming sowie einer Mondvermessung (so natürlich einer vorhanden). Es gibt viele verschiedene Planetentypen, welche ihre eigenen Reize und natürlich auch Schwierigkeiten bieten. Durch zufällig vorkommende Rohstoffe, Anomalien und Luxusgüter wird die Vielfalt der Planeten und somit der Wiederspielwert erheblich erhöht. Auch kann man die Im Forschungsbaum entwickelten Neuerungen, auch oftmals in der Planetenansicht sehen. In der Detail Ansicht ist vieles animiert, so auch zum Beispiel die Rotation oder Satelliten.

Ohne Kampf wäre es ja blos 3X

Kommt es zum Kampf, kann man sowohl auf den automatischen Kampf zurückgreifen, als auch die Taktik selbst bestimmen. Wählt man den manuellen Kampf, gelangt man in 5 Phasen des Kampfes: Die Ankunft, in der man Zeit hat, das weitere Vorgehen in den Phasen Langstrecke, Mittelstrecke und Nahkampf zu beeinflussen. Die Vielfalt der Faktoren hängt von Forschung, Bewaffnung und taktischem Verständnis des Spielers ab, was ich sehr gelungen finde. Auch in diesem Punkt haben die Entwickler ganze Arbeit geleistet. Die Endphase gibt lediglich ein Resümee des Kampfes wieder.


Bei Endless Space kann man natürlich auf verschiedene Arten siegen. Beispielsweise durch Wissenschaftliche Überlegenheit oder klassisch durch Auslöschung aller Gegner.

An die Wissenschaft hat man auch gedacht

Die 4 Forschungsbäume sind übersichtlich gestaltet. Es gibt "angewandte Forschung", "Expandieren und Entdecken", "Diplomatie und Handel" und "Galaktische Kriegsführung".

Die einzelnen Forschungsprojekte hängen aneinander und können mitunter erst begonnen werden, wenn man eine Forschung aus einer vorhergegangenen Linie beendet hat. Klingt vielleicht kompliziert, ist aber wirklich einfach.

Eigene Fraktionen erstellen leichtgemacht

Um kurz nochmal auf den Fraktionseditor zu sprechen zu kommen, so kann man seinem "eigenen Volk" alle möglichen Vorteile zukommen lassen. Damit das Ganze auch nicht ins Bodenlose gesteigert werden kann, wird eine Punktegrenze festgelegt. Boni verbrauchen Punkte und Nachteile senken die Gesamtpunktzahl ab. So kann man zum Beispiel seine Rasse besonders schnell reisen lassen, aber dafür mit schwach gerüsteten Raumschiffen ins Spiel schicken. Auch hier ist die Vielfalt gigantisch, was jedes Spiel anders werden lassen kann.

Der Fraktionseditor
Der Fraktionseditor

Endless Space ist sehr vielfältig,

... aber recht schwierig im Einstieg und wenig interessant für Anfänger des Genres. Wenn man sich allerdings die Zeit nimmt und einfach mal reinspielt, wird man mit vielen kniffeligen Stunden Spielspaß belohnt. Wie auch im Bericht schon mehrfach erwähnt hat dieser Geheimtipp einen sehr hohen Wiederspielwert.

 

Grafisch ist es für ein Spiel dieser Art überdurchschnittlich und durchaus ansehnlich. Der Soundtrack ist sehr stimmig und wird auch nach mehreren Stunden Spielen nicht vordergründig oder Langweilig.

Insgesamt vergeben wir 8 Punkte von 10.

Abzüge gab es wegen dem schlecht einstellbaren Schwierigkeitsgrad, sowie dem fehlenden Tutorial. Pluspunkte für die doch sehr überschaubare Komplexität, den Soundtrack und den bei diesen Spielen unerlässlichen und hohen Wiederspielwert. Obendrein gibt es noch einen gelungenen Rasseneditor.

Fazit

Nichts für Anfänger, aber für Strategiebewanderte und geduldige Neueinsteiger sehr empfehlenswert.

Rod für Universe of Gaming

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