Hitman Absolution: Test

Seit Ende November 2012 ist Hitman Absolution, der 5. Teil der Auftragskiller-Serie mit Agent 47, erhältlich.

 Quelle: http://www.ingame.de/files/2012/11/Hitman-Absolution-Die-Wurzeln-der-Serie-1.jpeg
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Für diejenigen unter euch, die sich bis jetzt vor dem Spiel gescheut haben bzw. noch keinen der Vorgänger gespielt haben, möchte ich ein wenig darauf eingehen.

Die Story um Hitman alias Agent 47

Die Geschichte um Hitman in Kurzform: Agent 47 ist das Ergebnis eines Klonexperiments von Dr. Otto Wolfgang Ort-Meyer, das den perfekten Killer erschaffen soll.

Dadurch erhielt unsere Hauptfigur auch den berüchtigten Barcode am Hinterkopf.

 Quelle: http://www.pcgameshardware.de/screenshots/811x455/2011/05/barcode610.jpg-610x0.jpg
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Das Experiment gelingt, doch da Ort-Meyer glaubt, Agent 47 könne auch ihm gefährlich werden, lockt er 47 in eine Falle.

Doch 47 tötet seinen Schöpfer und alle, die mit ihm in Verbindung stehen.

Er heuert bei der ICA (International Contracts Agency) an, um Auftragsmorde auszuführen.

Im 4. Hitman-Teil Blood Money wollte eine weitere Organisation die ICA stürzen und tötete nach und nach Agenten, bis schließlich 47 der Gejagte war.

Doch mithilfe von Diana Burnwood, seiner engsten Kontaktperson, die ihm die Aufräge zukommen lässt, kann er seinen eigenen Tod vortäuschen und verschwindet von der Bildfläche.

Die Handlung in Hitman Absolution

Womit wir bei der Story von Absolution wären, denn Diana soll nun im Auftrag einer geheimen Organisation getötet werden, da sie die Agency verraten hat.

Und 47 soll dieses Attentat ausführen.

 Quelle: http://beefjack.com/files/2012/11/Hitman-Absolution-Human-Agent-47-IO-Interactive-header.jpg
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Er hat Gewissensbisse, doch er führt den Auftrag aus.

Mit ihren letzten Worten trägt Diana 47 auf, auf ein junges Mädchen namend Victoria aufzupassen, das ebenfalls das Ergebnis eines Forschungsprogramms ist.

Sie soll nicht in die Hände der Organisation fallen und so werden wie 47.

47 verspricht es Diana und fortan beschützt er Victoria mit seinem Leben.

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Hitman bleibt sich treu, hat aber vieles dazu gelernt

Die gesamte Hitman-Reihe war schon immer bekannt für ihre zahlreichen Arten, eine Zielperson zu beseitigen.

Verkleidungen spielten dabei jedes Mal eine wichtige Rolle, so auch diesmal.

Neuerdings kann 47 neben Waffen nun auch mit vielen Gegenständen wie z.B einem Messer, einem Hammer, einer Flasche, einem Stein etc. interagieren, die er teilweise sogar werfen kann.

Das ist dann aber wohl eher für diejenigen gedacht, die mit Tarnung und Unauffälligkeit nichts anfangen können und sich lieber brutal durchschlagen und ihren Weg mit Leichen pflastern.

Das nimmt dem Spiel auch einiges an Feeling.

Man spielt schließlich einen Auftragskiller, d.h, man sollte versuchen, möglichst keine Spuren zu hinterlassen und niemand anderen als das/die Ziel/e zu beseitigen.

Sollte das aber doch einmal nötig sein, beherrscht 47 nun auch Nahkampftechniken wie z.B das Würgen eines Gegners, bis dieser bewusstlos wird.

http://m3.paperblog.com/i/35/351235/hitman-absolution-erster-gameplay-trailer-ver-L-5eDio8.jpeg
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Damit niemand den bewusstlosen Kollegen entdeckt, müsst ihr ihn verstecken.

Dafür sind an mehreren Stellen in den Missionen Schränke und Kisten aufgestellt, in denen ihr eure betäubten oder getöteten Opfer verstecken könnt.

Auch 47 selbst kann sich an solchen Orten verstecken.

http://farm8.staticflickr.com/7172/6707901967_e8a98fdd2f.jpg
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Ihr könnt euch nun auch an Wände, Autos, etc. pressen und so Gegner umgehen.

In den Vorgängern kam man meist nur mit einer Verkleidung durch bestimmte Passagen, das ist in diesem Spiel Geschichte.

Absolution kommt dadurch dem Spielprinzip des Stealth-Games Splinter Cell sehr nahe, es ist und bleibt aber trotzdem Hitman.

Desweiteren wurde der "Instinkt" eingeführt, eine Art Röntgenblick.

Mit ihm kann 47 Gegner lokalisieren und deren Laufwege vorausahnen.

Auch Objekte, mit denen ihr interagieren könnt, lassen sich anzeigen.

Mit der ebenfalls neuen "Point-Shooting"-Funktion lassen sich mehrere Gegner schnell markieren und binnen Sekunden ausschalten.

Sozusagen ein letzter Widerstand, sollte es mal eng werden für unseren Profikiller.

Das wird in diesem Gameplay-Ausschnitt demonstriert.

Um bestimmte Personen und Bereiche zu umgehen und versperrte Orte zu erreichen, kann 47 neuerdings durch Lüftungsgitter kriechen.

http://images.eurogamer.net/2012/articles//a/1/5/3/0/4/0/7/Hitman_Absolution_02.jpg.jpg/EG11/resize/600x-1/quality/91
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Zusammenfassung (Pro und Contra)

- Bewährtes Hitman-Feeling

- Wie in den Vorgängern gibt es viele Möglichkeiten, ein Ziel zu eliminieren

- Überarbeitetes Tarnungs- und Deckungssystem, das teilweise gelungen ist

- 47 beherrscht nun deutlich mehr Nahkampftechniken

- Gegenstände können geworfen werden

- Mehr Story als in den Teilen davor, mit einem emotionalen Agent 47

- Point Shooting bietet Abwechslung

                                 - Instinkt ist ein guter neuer Ansatz

                                 - Lüftungsgitter zum Umgehen von Gegnern

- zu viele Stealth-Elemente

- manche Level sind etwas arm an Ideen zum Töten eines Ziels

- Tarnungssystem verbesserungswürdig, Gegner erkennen einen häufig zu schnell

- Interaktion nur mit festgelegten Gegenständen in den Missionen möglich

Fazit: Insgesamt stimmig, aber nicht alles perfekt

Nun, was ergibt sich daraus?

Durch die zahlreichen neuen Fähigkeiten von Agent 47 macht das Spiel wirklich Laune, doch es gibt einige Punkte, in denen der Vorgänger Blood Money besser war.

Dort konnte man vor Beginn der Missionen auswählen, was man mitnehmen möchte.

Sei es nun der Koffer mit dem Scharfschützengewehr, eine Betäubungsspritze oder andere Dinge.

Das lag natürlich auch daran, das wir in Blood Money noch bei der ICA beschäftigt waren und unsere Aufträge planen konnten.

In Absolution sind wir auf der Flucht und haben nicht mehr diese großzügige Auswahl, wir müssen eben mit Gegenständen innerhalb der Missionen interagieren.

In Blood Money wurde man außerdem für erfolgreiche Aufträge entlohnt.

Mit diesem Geld konnte man neue Waffen kaufen oder seine vorhandenen Waffen aufrüsten.

Ebenfalls ein No-Go im neuen Teil.

Das nimmt unserer Ansicht nach einiges vom Auftragskiller-Feeling und sollte im nächsten Teil dringend wieder eingeführt werden.

Und noch ein weiterer, kleiner Negativpunkt ist uns aufgefallen: In Blood Money konnte 47 Rohre hochklettern und so in höher gelegene Etagen gelangen, auch das wurde in Absolution gestrichen.

Schade, aber wie bereits erwähnt nur ein kleiner Minuspunkt.

Für einige Frustmomente dürfte außerdem das nicht ganz ausgeklügelte Erkennungssystem sorgen.

Gegner erkennen 47 oft viel zu früh, auch, wenn er eine gute Verkleiding trägt.

Selbst, wenn man mit dem Rücken zum Gegner steht, wird man identifiziert.

Zwar wurde das mit dem letzten Patch ein wenig verbessert, aber von Perfektion kann leider noch nicht die Rede sein.

Alle diese negativen Punkte können aber nichts daran ändern, das Hitman Absolution ein wirklich gutes Game ist.

Wir vergeben 8 von 10 Punkten.

Also los, ihr Auftragskiller da draußen, kauft euch Hitman Absolution !

Miba für Universe of Gaming

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