Tomb Raider - Test

Die Spiele - Ikone Lara Croft ist zurück.

Doch dieses Mal ist sie anders: zerbrechlicher, ängstlicher, jünger.

Tomb Raider wagt einen Neuanfang und versetzt Lara zurück in ihre Jugend.

Die junge Frau muss zeigen, wie sie zu der mutigen und furchtlosen Grabräuberin wurde, als die wir sie alle kennen.

Wir gehen mit Lara auf Erkundungstour und sagen euch, ob sie Mumm in den Knochen hat.

Mit zarten 21 Jahren begibt sie sich zusammen mit einigen Freunden auf eine Schiffsreise ins sogenannte Drachendreieck, um dort nach den Überresten eines versunkenen Königreichs zu suchen.

Aber das Schiff gerät in einen Sturm und wird vom Ozean auseinander gerissen.

Lara wird von ihren Freunden getrennt und kommt, an Land gespült, wieder zu sich.

Doch kaum ist sie wieder bei Verstand, wird sie von Mitgliedern eines mysteriösen Kults bewusstlos geschlagen und erwacht, eingewickelt in eine Art Kokon, an einer Höhlendecke.

Ab diesem Moment dürfen wir die Kontrolle über Lara übernehmen und müssen versuchen, sie durch stetiges hin und her pendeln aus ihrer misslichen Lage zu befreien.

Hier zeigt sich schon gleich, wieviel Schmerzen und Ängste Lara auf ihrer Reise erdulden muss und das dieses Spiel anders ist als seine Vorgänger.

Sich krümmend vor Schmerzen muss Lara nun einen Weg aus der Höhle finden.

Fackeln gehören von Beginn an zu Lara's Überlebens-Utensilien.

Sie kann damit nicht nur an dunklen Orten etwas Licht spenden, sondern auch bestimmte Gegenstände in Brand setzen, seien es Fangnetze, in denen sich Beute befindet, Tücher und Laken oder explosive Fässer.

Nachdem wir aus dem unterirdischen Gefängnis geflohen sind, geht es ums nackte Überleben.

Das Wetter auf der Insel ist regnerisch und stürmisch und Lara beginnt zu frieren, außerdem hat sie gewaltigen Hunger.

Wir führen Lara bis zu einer vom Wind und Regen geschützten Stelle und entdecken eine erloschene Feuerstelle.

Sie schafft es, ein Feuer zu entzünden und kann sich nun daran wärmen und nachdenken.

Im weiteren Spielverlauf werden wir noch öfter auf Feuerstellen treffen.

Lara wird auf ihrem Weg an vielen Beutekisten vorbeikommen, in denen sich Material befindet, mit denen sie ihre Waffen aufrüsten kann.

Und diese Modifizierungen können ausschließlich an Feuerstellen vollzogen werden.

Durch das Sammeln von Beute und das Erlegen von Tieren sammelt Lara außerdem Erfahrungspunkte.

Auch diese können an Feuerstellen genutzt werden, um Lara's Überlebensinstinkte zu verbessern.

Nun gilt es, ihren Hunger zu stillen, also laufen wir weiter.

An einem Baum hängend entdecken wir eine Leiche, die einen Bogen bei sich trägt.

Eine ideale Waffe zum Jagen.

Nachdem wir mit Lara ein Reh erlegt und dadurch Erfahrungspunkte gesammelt haben, geht es zurück zur Feuerstelle.

Wir haben am Feuerplatz ein Funkgerät entdeckt, auf dem wir nun von einem unserer Kameraden kontaktiert werden. 

Er befindet sich in der Nähe und wir sollen zu ihm stoßen, also machen wir uns auf den Weg. 

Auf unserer Reise quer über die Insel werden wir noch so einiges erleben, außerdem kommt Lara dem Geheimnis des Kultes, der auf der Insel sein Unwesen treibt, auf die Spur.

Wie bereits erwähnt ist Lara's erste Waffe der Bogen, der sich noch öfters bewähren wird, wenn man aus weiter Entfernung handeln muss.

Er lässt sich auch noch ausgiebig modifizieren, sodass man später auch Feuerpfeile und Seile damit verschießen kann.

Mit Seilen kann Lara große Entfernungen überwinden, indem sie es entweder zum klettern oder rutschen nutzt.

Aber auch anderweitig kann mit Seilen interagiert werden, mehr dazu in der folgenden Bilder-Galerie.

Außerdem wird sie noch eine Schrotflinte, eine Maschinengewehr und ihre berühmt berüchtigten Pistolen erhalten.

Auch die Waffen lassen sich durch Einsammeln von Beute jederzeit am Lagerfeuer aufwerten.

Genauso ist es mit ihren Fähigkeiten.

Durch das Sammeln bestimmter Gegenstände und das Erlegen von Tieren bekommt Lara EP, und wenn Sie eine bestimmte Anzahl davon erhalten hat, ergibt das einen Fähigkeitenpunkt, den man benutzen kann, um Lara z.B. agiler und widerstandsfähiger zu machen.

Im Spielverlauf erhält Lara noch eine Axt, mit der sie Türen aufbrechen kann. Diese Axt kann später ebenfalls aufgewertet werden, sodass man damit Wände erklimmen und somit schneller höher gelegene Orte erreichen kann.

Der Beginn des Spiels ist unserer Meinung nach brilliant in Szene gesetzt.

Lara, jung, änstlich und unerfahren, versucht, mit simplen Mitteln zu überleben.

Aber die gute Mrs. Croft lernt so schnell, das Gegnermassen bald kein Problem mehr für sie sind.

Tomb Raider verliert nach den gelungenen, ersten Spielstunden etwas an Tiefe und wird stattdessen öfters zur stumpfen Ballerei.

Während so einer Schießerei geht Lara automatisch hinter Kisten und Mauern in Deckung.

Dann heißt es nur: Ballern, bis keiner mehr kommt.

Sollte uns ein Schurke doch einmal zu nahe kommen, hat Lara natürlich auch noch Verteidigungsmöglichkeiten.

Je nachdem, wie man Lara's Fähigkeiten aufgewertet hat, sind das andere.

Zum Beispiel. kann man dem Gegner ausweichen und ihm dann die mitgeführte Axt in den Fuß rammen.

Dann ist er erstmal kampfunfähig und man kann ihm schließlich den Rest geben.

Es geht aber auch noch anders: Sind wir hinter einem Gegner und in näherer Umgebung ist niemand anders, geht Lara automatisch in Schleichstellung und man kann den Bösewicht geräuschlos ausschalten.

Das Positive an dem Geballer ist, das es wirklich gut und flüssig von der Hand geht, man hat dort eigentlich keine Frustmomente. 

Und auch die Nahkampffähigkeiten sind gut umgesetzt worden.

Als optionale Missionen gibt es versteckte Grabkammern, die man erkunden kann.

In ihnen sind dann auch die aus den alten Teilen bekannten Rätsel vorhanden.

Nachdem man jeweils ein Rätsel in den Kammern gelöst hat, gibt es einen Schatz, der EP bringt.

Ansonsten hat das Spiel nicht mehr so viel mit seinem Namen gemeinsam, nur seine Hauptfigur.

Aber das halten wir für weniger schlimm.

An manchen Stellen werden kinoreife Szenen gezeigt, während denen wir bestimmte Tasten drücken müssen, um sie weiter zu schauen.

Nehmen wir als Beispiel die Szene mit dem Wolf in einer Höhle.

Wir werden von ihm angegriffen und müssen uns aus seinen Klauen gefreien.

Drücken wir die falsche Taste, sehen wir, wie grausam Lara zugerichtet wird und fangen dann die Szene noch einmal von vorne an.

Die Zwischensequenzen sehen klasse aus, doch welche Taste man wann drücken muss, ist oft nicht eindeutig und beschert Frustmomente.

Wir mussten eine Szene über 10x wiederholen, bis wir dann endlich die richtigen Befehle erteilt hatten.

Keine Frage: Das Reboot von Tomb Raider bzw. Lara Croft ist alles in allem wirklich klasse.

Noch nie sah Lara so gut aus und noch nie haben wir so mit ihr gelitten.

Gerade die ersten Spielstunden sind wirklich atemberaubend, wir wollten gar nicht aufhören, zu spielen.

Doch es gibt auch Schattenscheiten.

Lara entwickelt sich innerhalb kürzester Zeit zum weiblichen Rambo und ballert wirklich alles nieder, was ihr in den Weg kommt.

Wie bereits erwähnt, ist das gut umgesetzt, es ist halt nur auf Dauer etwas stumpf und mindert die Glaubwürdigkeit des Spiels.

Zum Glück gibt es immer mal wieder ruhigere Abschnitte nach einer Schießerei.

Die Waffen- und Fähigkeiten- Upgrades könnten kaum besser sein, eine übersichtliche Menüführung ist ebenfalls vorhanden.

Das Speichern ist zwar nicht manuell möglich, doch der automatische Prozess läuft unbemerkt und problemlos im Hintergrund.

Die Speicherpunkte sind auch sehr gut gesetzt.

Das einzige wirkliche Kontra: die Quicktime- Events sind mehr schlecht als recht.

Alles weitere dazu haben wir ja bereits erwähnt.

Also los, helft Lara, die zu werden, als die wir sie alle kennen.

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